13. Santilla del Mar – Comillas

Als mich mein Wecker heute morgen geweckt hat habe ich mich erschrocken. Im Zimmer ist es ganz ruhig, keiner macht Anzeichen aufzustehen.. niemand hat geschnarcht, alle sind entspannt.. das kenne ich gar nicht mehr.

Nachdem ich mein Müsli gegessen habe mache ich mich gegen halb acht auf den Weg. Der Sonnenaufgang ist wunderschön wie immer – heute führt der Weg viel auf Teerstraße entlang. In einem Café gibt es ein zweites Frühstück, mit den anderen Pilgern bespreche ich mein Ziel.

Als ich an meinem eigentlichen Zielort ankomme bin ich unglücklich mit der Herberge – sie wirkt mehr wie ein Kellerraum mit Betten. Hier will ich wirklich nicht bleiben, also keep on walking. Im nächsten Ort ist die Herberge voll und die Herberge einen Ort weiteren wäre zum einen noch weitere zehn Kilometer entfernt und zum anderen geschlossen.. also beschließe ich mit einer Gruppe Pilgern ein vierer Zimmer in einer Pension zu buchen.

VIERER ZIMMER. WAS EIN LUXUS.

Diese Stadt hat außerdem kulturell noch einiges zu bieten, also mache ich gemeinsam mit zwei anderen Pilgern eine kleine Sightseeingtour.

Im Anschluss daran setzen wir uns in eine Bar und ich lasse mir einen GiTo (Gin&Tonic) mixen. Die Spanier haben eine ausgeprägte Ginkultur. Ich bin begeistert. Wir gehen in einer großen Gruppe essen und lassen uns jeder ein Pilgermenü schmecken… es könnte durchaus schlechter sein… danke Universum.

Zu guter Letzt habe ich noch vier weitere Pilger davon überzeugt gemeinsam mit mir den Camino Lebaniego zu laufen.. was das ist und wann es losgeht werdet ihr morgen von mir erfahren.

Buen Camino of life.. Cali!